Zentralstelle der Forstverwaltung - Wissenschaftliche Mitarbeit (m/w/d)
Rheinland-Pfalz ist ein waldreiches Bundesland, in dem Landesforsten die hoheitliche Aufsicht über die Wälder obliegt. Wir bewirtschaften in unserem Landesbetrieb mit 44 Forstämtern rund 215.000 ha landeseigene Wälder. Für ca. 612.000 ha Gemeinde- und Privatwald übernehmen wir Aufgaben der Beratung und Dienstleistung. Neben den Forstämtern betreiben wir u.a. eine eigene Forschungseinrichtung, die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF), ein eigenes Bildungszentrum für die Aus- und Weiterbildung, das Forstliche Bildungszentrum in Hachenburg (FBZ) sowie ein Kompetenzzentrum Waldtechnik Landesforsten (KWL) und verschiedene Einrichtungen der Umweltbildung (z.B. Walderlebniszentrum Soonwald). Der Wald liefert uns den umweltfreundlichen Rohstoff Holz, schützt unsere natürlichen Lebensgrundlagen und ist ein wichtiger Ort der Erholung. Damit jetzt und in Zukunft alle Menschen von den Leistungen unserer Wälder profitieren, brauchen wir qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (m/w/d) und suchen deshalb SIE!
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist innerhalb der Zentralstelle der Forstverwaltung, Abt.4, Ref. 4.2 mit Dienstsitz im Forstamt Otterberg die Stelle
wissenschaftliche Mitarbeit (m/w/d)
für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt: „DATIpilot – ForestFireFighting TransferLaboratory – ein Reallabor zur Effizienzsteigerung der Waldbrandbekämpfung durch einen verbesserten Innovations- und Wissenstransfer zwischen Wehr und Wald im Teilvorhaben:
WiTAFFF - Wissenstransfer durch Aus- und Fortbildung für Forst und Feuerwehr; TP 3“
befristet bis 31.08.2027 mit 100% Stellenanteil zu besetzen.
Die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber ist verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung des Teilvorhabens vom Forstamt Otterberg WiTAFFF - Wissenstransfer durch Aus- und Fortbildung für Forst und Feuerwehr in dem vom BMBF geförderten Projekt: „DATIpilot – ForestFireFighting TransferLaboratory – ein Reallabor zur Effizienzsteigerung der Waldbrandbekämpfung durch einen verbesserten Innovations- und Wissenstransfer zwischen Wehr und Wald.
Projektbeschreibung – Teilvorhaben Forstamt Otterberg im FFFLab
Das FFFLab ist ein Projekt, das von der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und ihren Partnern entwickelt wurde. Ziel ist die Etablierung eines landesweit operierenden, bundesweit aktiven und international vernetzten Kompetenzzentrums zur Waldbrandprävention und -bekämpfung. Unterstützt wird das FFFLab durch verschiedene Community-Projekte, darunter das Teilvorhaben WiTAFF – Wissenstransfer für Aus- und Fortbildung für Forst und Feuerwehr, das sich in die Teilprojekte 1–3 gliedert.
Teilvorhaben Forstamt Otterberg
Das Forstamt Otterberg trägt im Rahmen des FFFLab-Projekts dazu bei, die Widerstandsfähigkeit der Wälder gegen Waldbrände zu stärken. Durch gezielte Vorbereitung und Schulung der regionalen Akteure werden Prävention und Bekämpfung von Waldbränden innerhalb der Verbandsgemeinde nachhaltig gefördert. Als Modellregion setzt das Forstamt Otterberg auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Forstwirtschaft und Feuerwehr. Im Fokus stehen:
- Schulung und Sensibilisierung der Freiwilligen Feuerwehr sowie forstlicher Fachkräfte
- Vermittlung von praxisnahem Wissen und Kompetenzen zur Brandprävention und -bekämpfung
Beitrag zum FFFLab-Gesamtziel
Das Forstamt Otterberg setzt auf eine praxisorientierte Umsetzung von Präventionsmaßnahmen und einen ganzheitlichen Ansatz zur Waldbrandsicherheit. Unter Berücksichtigung bestehender Vorgaben (Waldbrandschutzkompendium, Rahmen-, Alarm- und Einsatzpläne etc.) entwickelt und etabliert die Modellregion bewährte Schulungs- und Präventionsstrategien. Damit dient das Forstamt Otterberg als Best-Practice-Beispiel für andere Regionen und unterstützt eine landesweite Zusammenarbeit zwischen Forstwirtschaft und Feuerwehr. Im Rahmen des Projekts wird zudem ein umsetzungsfähiger Fahrplan erarbeitet, der als Leitfaden für andere Regionen Deutschlands dient.
Ihre Aufgaben:
- Organisation und Umsetzung der Modellregion im Forstamt Otterberg in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg.
- Erarbeitung eines Ausbildungskonzepts für die Forstwirtschaft, mit Schwerpunkt auf die Ausbildung von Forstwirten und Studierenden der Forstwirtschaft.
- Erstellung und Integration von Schulungs- und Weiterbildungsmaterialien zur nachhaltigen Wissensvermittlung in Feuerwehr und Forstwirtschaft.
- Anpassung internationaler Standards der Vegetationsbrandbekämpfung an deutsche Bedingungen sowie Förderung des Wissenstransfers zwischen Forschung und Praxis.
- Mitwirkung an der Weiterentwicklung von Einsatzmaterialien und Schulungsmodulen zur Verbesserung der Qualifikation von Feuerwehrkräften und Forstpersonal.
- Aufbereitung und Analyse von Projektergebnissen, Erstellung von Berichten, Veröffentlichungen und Präsentationen.
- Zusammenarbeit mit den Projektpartnern, insbesondere der Branddirektion Frankfurt am Main, der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und den Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Wir bieten:
- Ein bis 31.08.2027 befristetes Arbeitsverhältnis mit 100% Stellenanteil in der Entgeltgruppe E13 (Erfahrungsstufe je nach persönlichen Voraussetzungen) auf der Grundlage des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)
- Mitarbeit in einer Dienststelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz
- die Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes
- Mitarbeit in einem motivierten, interdisziplinären Team mit Dienstort Otterberg
- Eine familienfreundliche Personalpolitik zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- für Dienstreisen steht grundsätzlich ein Dienstwagen zur Verfügung
Sie bringen mit:
- Abgeschlossenes wissenschaftliches technisches Hochschulstudium im Bereich Brandschutz (vorbeugend oder abwehrend), z. B. Rettungsingenieurwesen mit Schwerpunkt auf Brand- und Katastrophenschutz, Forst- und Umweltwissenschaften oder eines vergleichbaren Studiengangs mit fachlichem Bezug zur Ausschreibung, idealerweise Zusatzqualifikation oder Erfahrung z. B. im Bereich des Brandschutzes oder der Brandschutztechnik mit langjähriger Erfahrung im forstlichen oder feuerwehrtechnischen Bereich
- Bereitschaft zu Dienstreisen und Außendiensten im Wald, auch unter herausfordernden Wetterbedingungen
- Fundierte Kenntnisse der Waldbrandökologie und Erfahrung im Waldbrandmanagement
- Erfahrung in der Durchführung von Schulungen zur Waldbrandprävention
- Körperliche Fitness, um Tätigkeiten im Außendienst im Wald sicher und effektiv auszuführen
- Sicherer Umgang mit Office-Anwendungen zur Datenverarbeitung und Berichterstellung
- Strukturierter Arbeitsstil mit hoher Verlässlichkeit, Belastbarkeit und Improvisationsvermögen
- Teamfähigkeit und ein motivierender, wertschätzender Umgang mit Kollegen und Partnern aus Feuerwehr und Forstwirtschaft
- Analytisches Denkvermögen und Fähigkeit zum konzeptionellen Arbeiten
- Gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Führerschein der Klasse B (3) für Dienstfahrten im Rahmen des Projekts.
Bewerben Sie sich jetzt! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Bitte bewerben Sie sich bis 21.09.2025 ausschließlich über unser Bewerbermanagementsystem unter nachfolgendem Link https://landesforsten-rheinland-pfalz.stellen.center/.
Rückfragen zu Einzelheiten der Tätigkeit und organisatorischen Rahmenbedingungen beantwortet Ihnen gerne Tobias Adam, Tel.: 06301 792617, E-Mail: tobias.adam@wald-rlp.de.
Rückfragen zum Bewerbungsverfahren sowie arbeits- und dienstrechtliche Fragen richten Sie bitte an Frau Nadine Dörrzapf, Telefon 06321/6799-220 oder per Mail an bew.tvl@wald-rlp.de.
Im Rahmen der Regelungen des Landesgleichstellungsgesetzes ist Landesforsten besonders an der Bewerbung von Frauen interessiert. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt. Das Land Rheinland-Pfalz fördert aktiv die Gleichbehandlung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir wünschen uns daher ausdrücklich Bewerbungen aus allen Altersgruppen, unabhängig von Geschlecht, einer Behinderung, dem ethnischen Hintergrund, der Religion, Weltanschauung oder sexuellen Identität.
Sollten Bewerbungen mit einem Teilzeitwunsch eingehen, wird geprüft, ob den Teilzeitwünschen im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten (insbesondere Anforderungen der Stelle, gewünschte Gestaltung der Teilzeit) entsprochen werden kann.
Um berufliche und Familienaufgaben zu vereinbaren, wie zum Beispiel moderne Arbeitszeitmodelle und weitreichende Gleitzeitregelungen sowie die grundsätzliche Möglichkeit der Telearbeit, bietet unsere Selbstverpflichtung "Die Landesregierung - ein familienfreundlicher Arbeitgeber" sehr gute Rahmenbedingungen.
Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten, die durch Familienarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeit erworben wurden, werden bei der Beurteilung der Qualifikation im Rahmen des § 8 Abs. 1 des Landesgleichstellungsgesetzes berücksichtigt, sofern diese für die Stelle relevant sind.
Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website www.wald.rlp.de sowie www.karriere.wald.rlp.de
Mit der Bewerbung stimmen Sie der weiteren internen Verarbeitung Ihrer Daten zu dienstlichen Zwecken gemäß der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Landesdatenschutzgesetzes Rheinland-Pfalz zu. Die Informationen zur Erhebung von personenbezogenen Daten bei der betroffenen Person nach Artikel 13 DS-GVO können Sie unserer Homepage unter https://www.wald-rlp.de/de/start-landesforsten-rheinland-pfalz/service/datenschutzerklaerung/ entnehmen.